Petition: Campemoor bleibt! – Stoppt neuen Torfabbau!

Torfabbau - hier sieht man Torf der getrocknet wird

Die Grüne Jugend Vechta hat eine Petition gegen die Vergabe von neuen rechten zum Torfabbau in Neuenkirchen-Vörden gestartet.

Im Campemoor, im Landkreis Vechta bei Vörden, soll erneut Torf abgebaut werden. Die Firma Gramoflor, die nach eigenen Angaben für die Herstellung von Profisubstraten und Hobbyerden Torf nutzen, hat eine neue Abtorfungsgenehmigung beantragt. Sie möchte auf einer – momentan landwirdschaftlich genutzten – Fläche von rund 75 Hektar in den nächsten 25 Jahren (bis 2048) Torf abbauen. Insgesamt würden dabei mehr als 2.250.000 m³ Torf abgebaut. 

Wie weithin bekannt, wird beim Torfabbau seit Jahrtausenden in der Erde gebundener Kohlenstoff (CO2) und enrome Mengen an klimaschädlichem Lachgas (N2O) freigesetzt.

Das können wir uns nicht mehr leisten. Mit Blick in die Zukunft und auf unsere Verantwortung, zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen, fordern wir daher den Landkreis Vechta auf:

  • keine neuen Torfabbaugenehmigungen zu erteilen, weder im Campemoor noch anderswo.
  • keine Verlängerung von Bodenabbaugenehmigungen zu erteilen.
  • die Wiedervernässung der Moore voranzutreiben, damit keine weiteren klimaschädlichen Gase emittiert werden, sondern eine CO2-Neueinlagerung durch Torfbildung ermöglicht wird.
  • ein Moorschutzkonzept zu erarbeiten, das die Belange der verschiedenen Interessengruppen berücksichtigt (Moorbewohner*innen, Landwirt*innen, Landbesitzer*innen, Natur- und Klimaschützer*innen).
  • Hilfestellung und Beratung bei der Moortransformation zu gewährleisten und ein Monitoring einzurichten, das die Wandlung des Moores aufzeigt.

Unterstütze unser Vorhaben mit deiner Unterschrift und verhindere den weiteren Abbau von Torf!

Hier die Petition auf change.org Unterschreiben!
Link: https://www.change.org/p/campemoor-bleibt-stoppt-neuen-torfabbau?redirect=false

Eine Initiative von:
Grüne Jugend Vechta; BUND; Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems; Bündnis90/ Die Grünen KV Vechta; Pro Natura; BI ProWald/ Walbündnis BI ProWald Lohne für Natur und Klimaschutz; dieumweltheldin

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Ein Kommentar

  1. Ihre Aussagen in diesem Text sind so nicht korrekt. Kohlenstoff und andere THG wurden durch die intensive Entwässerung für die Landwirtschaft auf Moorböden bereits seit Jahrzehnten freigesetzt. Der Boden mineralisiert zusehends und der Torf zersetzt sich ungenutzt. Ein Aufbau neuer intakter Moore als zukünftige Kohlenstoffsenken wird meiner Meinung nach durch weitere landwirtschaftliche Nutzungen zunichte gemacht.