Anne-Kathrin Lange Name: Anne-Kathrin LangeAlter: 32 JahreFamilienstand: ledigBeruf: Referentin Digitalisierung und Co-Leiterin des eLearning Competence Centers der Hochschule Osnabrück Ich kandidiere für: Kreistag Vechta, Südkreis Damme / Neuenkirchen-Vörden Das treibt mich an: Meine Motivation liegt nach Jahren eines achtsameren und plastikreduzierten Konsums darin, nun auch die Verhältnisse anstelle des Verhaltens zu verändern. Ich möchte aktiv auf politische Strukturen wirken. Durch die parteipolitische Partizipation möchte ich das Leben in meiner neuen Heimat zukunftsorientiert, sozial-ökologisch, klimafokussiert und Vielfalt begrüßend gestalten – für mich und für den Landkreis Vechta. Ich bin überzeugt, dass durch neue Standards und Limits („Ökoroutine“, Michael Kopatz) neue Anreize für ein klimagerechteres und –neutrales Leben geschaffen werden können. Das sind meine politischen Erfahrungen: Mit meinem Studium der Politischen Wissenschaften habe ich theoretische, politische Erfahrung und möchte jetzt ins Handeln kommen. Bisher war mein eigenes Konsumverhalten das wohl stärkste politische Engagement. Dazu gehören für mich die „kleinen Dinge“ wie z.B. den Wocheneinkauf mit dem Fahrrad anstelle des Autos zu tätigen, Glas- statt Plastikjoghurtbecher zu kaufen, mit eigenen Behältern zu Unverpackt-Läden und der Frischetheke im Supermarkt zu gehen, um hier nur einige Schritte zu nennen. Diese Konsumerfahrungen habe ich bisher nur im Familien- und Freundeskreis diskutiert. Ich merke, die Macht, die ich als Verbraucherin habe, ist aktuell noch gering. Es braucht Standards, um den Generationenvertrag für das Klima voranzutreiben. Und apropos Generationenvertrag: mein Ehrenamt im Kinderschutzbund Deutschland während meines Bachelorstudiums in Heidelberg und zahlreiche Vorbereitungen für Familiengottesdienste in meinem Heimatdorf zeigten mir sehr früh, wie wichtig und schön gesellschaftlicher Zusammenhalt ist und dass sich das Engagement dafür absolut lohnt. Mein Grüner Moment: Ich hatte nicht DEN einen grünen Moment. Viel mehr hatte ich so viele Momente (Themen des Klimaschutzes, Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit, den Schutz unserer Lebensräume – für Mensch und Tier), dass ich es vor mir selbst nicht mehr rechtfertigen konnte, nicht aktiv zu sein. Meine Vision / meine Ziele: Ich bin im Sommer 2020 in den Landkreis Vechta gezogen, weil ich begeistert war und bin von seiner natürlichen Schönheit. Von seinen Mooren und Seen, von seinen Höfen, von seinem Platz und vom Schnack der Menschen, die mich mit offenen Armen empfangen haben. Meine Vision ist ganz einfach: ich will hier leben und dieses schöne Fleckchen Erde erhalten. Ich wage zu träumen, dass auch unsere Kinder noch Wasser im Heidesee vorfinden, um darin schwimmen zu lernen. Dass sie Eichen wachsen und nicht austrocknen sehen. Und wenn wir versuchen werde, ihnen beizubringen, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen, dann hoffe ich, dass sie Vorbilder in uns finden. Hierfür möchte ich Verantwortung übernehmen: Boden, Wasser, Luft – Der Schutz unserer Lebensräume.Der Programmentwurf zur Bundestagswahl 2021 von Bündnis 90 / Die Grünen trägt den Untertitel „Alles ist drin.“. Für mich bedeutet das einerseits, dass wir so viel Potenzial besitzen, das Klimaziel zu erreichen – nicht aus dem Defizit heraus, sondern aus der Fülle. Ebenso erinnert es mich aber auch daran, dass wir Teil eines großen und komplexen Systems namens Erde sind, in der alles was wir tun und abgeben, auch wieder ein Teil von uns wird. Seien es Plastik in den Weltmeeren, Feinstaub in industriell geprägten Städten oder ganz nah: Phosphor im Dümmer, der die Blaualgenproduktion erhöht. Ich möchte mich für einen achtsamen Umgang mit unseren Lebensräumen einsetzen, getragen durch Wissensvermittlung und passende Limits.Tierwohl in der Landwirtschaft Landwirt*innen stehen unter einem großen: Sie sind Lebensmittelproduzent*innen und gleichzeitig verantwortlich für den Erhalt der Kulturlandschaft, sollen umweltschonend und wirtschaftlich arbeiten und ernten doch mangelnden Respekt der Verbraucher*innen. Was, wenn es nicht hieße „Wachsen oder Weichen“, sondern wenn der Standard der Tierhaltung für alle im Wettbewerb ein höherer wäre? Was, wenn es auch wirtschaftlich wäre, wenn sie ihren Tieren mehr Raum geben könnten, wenn sie ökonomisch ökologisch ihre Betriebe führen könnten? Ich möchte Verantwortung für die Frage übernehmen, welche tierwohlorientierte Landwirtschaft wir wollen und wie wir diese Schritt für Schritt umsetzen? Solidarität, Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit.Für mich bedeutet dieser Themenbereich ein ständiges Lernen, Debattieren, Beobachten und Neuaustarieren – sowohl in meinen alltäglichen Beziehungen also auch als Arbeitnehmerin und Führungskraft. So möchte ich meine Ziele erreichen: Als Kreistagsabgeordnete bin ich in erster Linie Repräsentantin der Wählerschaft und es gilt für mich, diese zu verstehen. Ihnen aktiv zuzuhören, zu reden und auch zu streiten. Um Ziele zu erreichen, brauchen wir Augenhöhe und gegenseitige Wertschätzung – dann macht die gemeinsame Umsetzung auch Freude. Was ich sonst noch sagen möchte: Ich freue mich auf den Dialog! Mit Grün-Bunten GrüßenAnne-Kathrin Lange